Übungsaufgabe 8 - Bibliothek der Zukunft

Um sich zumindest die Richtung der Entwicklung besser vorstellen zu können, muss man wohl zu erst die essentiellsten Probleme betrachten, für mich sind das vor allem:

Die Unmengen an Wissen sind zwar vorhanden, allerdings müssen sie auch durch ein möglichst zeitsparendes und benutzerfreundliches Ordnungssystem erschlossen werden.

Die meisten Bibliotheken, insofern sie nicht auf ein Thema spezialisiert sind, leben aufgrund der Unmengen an Publikationen jedweder Art mit dem Dilemma, entscheiden zu müssen, welches Wissen sie konservieren und welches sie aufgrund von Platzmangel wohl „entsorgen“ müssen.

Der Lerneinheit über das Katalogssystem ist zu entnehmen, dass in der Vergangenheit vor allem die Problematik darin lag, den Bestandskatalog aktuell zu halten. Ein Katalog in Buchform ist hier natürlich denkbar ungeeignet und die stets hinzukommenden Ergänzungsbände waren sicher nicht besonders komfortabel.
Durch den Zettelkatalog wurde es dann zwar möglich ohne großen Aufwand dazugekommene Werke in den Katalog aufzunehmen, sonderlich komfortabel war dies jedoch auch nicht und sobald mehrere Personen gleichzeitig etwas zu finden versuchen geht schnell sehr viel Zeit verloren.
Die, noch andauernde, Digitalisierung der Bibliothekskataloge stellt hier meines Erachtens nach bereits die beste Lösung dar: Via Internet können sehr viele Personen gleichzeitig und innerhalb weniger Sekunden darauf zugreifen, neue Veröffentlichungen können mit geringem Aufwand stets überall eingefügt werden. Der größte Vorteil ist natürlich im breiten Spektrum der veränderbaren Suchmaske zu finden, die nicht wie bisher auf Name oder Sachgebiet beschränkt ist.

Wie schon in einem anfänglichen Posting zu dieser Lehrveranstaltung erwähnt, würde die gesamte Digitalisierung aller Printmedien natürlich das zweite große Problem lösen. Jedes Buch, jede Zeitschrift wäre bequem von zu Hause zugänglich, es gäbe keine Platzprobleme und Bücher werden nie bereits verliehen sein. Das im Mahnwesen gesparte Personal könnte des weiteren direkt in der Digitalisierung eingesetzt werden – wenn kontinuierlich jede Neuerscheinung gescannt und archiviert wird, entsteht kein derart unglaubliches Arbeitspensum wie es nun wohl der Fall wäre. Durch die unglaubliche Platzersparnis könnte man sogar mehrere Sicherheitskopien auf jeweils autonomen Systemen speichern – digitale Versionen von Büchern sind also sogar sicherer. Von den Vorteilen der möglichen Volltextsuche ganz zu schweigen.

Zusammengefasst sehe ich die Bibliothek der Zukunft momentan in einer kompletten Digitalisierung. Technische Probleme, welche ich wohl nicht zu lösen vermag, wären hierbei die Haltbarkeit der Speichermedien usw. .

Angemerkt sei noch am Rande, dass ich den Nutzen einer Bibliothek in der Konservation von Wissen, nicht der des Mediums Buch sehe, auch wenn dieses ebenfalls erhaltenswert ist. Allerdings fielen mir dazu sowieso nur klimatisierte Hallen unter der Erde ein, die ohnehin bereits existieren.
Franz0r - 28. Mai, 00:03

Leider mal wieder etwas spät, meine Zeitplanung ist durch den neuen Job noch sehr suboptimal..

Historie und Internet - die Vergangenheit in der Zukunft.

Weblog im Rahmen der Lehrveranstaltung M4

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