Wie bereits im Posting erwähnt gehört H-Soz-u-Kult zum H-net, welches mir dementsprechend auch Treffer aus ersterem lieferte – ich konnte die Suche also vereinfachen indem ich ausschließlich mit H-net suchte.
Bereits zuvor stieß ich stets auf die Titel Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen - Hausnummerierung und Seelenkonskription in der Habsburgermonarchie und "... der größte Teil der Untertanen lebt elend und mühselig". Die Berichte des Hofkriegsrates zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Habsburgermonarchie 1770-1771 . Die Rezensionen beider Werke waren sehr Positiv und fassten meine bisherigen Sucherfolge treffend zusammen: „...stammen die klassischen Arbeiten zur Geschichte der Konskriptionen noch aus der Zeit der Habsburgermonarchie, andererseits streifen die Arbeiten der Zweiten Republik das Thema nur am Rande..“. Vor einer weiteren Beschäftigung mit meiner Thematik sollte ich also umgehend beide Titel konsultieren, die sicherlich weitere Literaturangaben enthalten.
Nachdem meine bisherige Recherche kaum spezielle aber dafür viele potentiell interessante Werke zu Tage förderte, die mein Thema streifen könnten, bietet das H-net hingegen sehr viele Rezensionen, die mir einen direkten Einblick und eine erste Wertung der Werke bietet, die mich interessieren könnten was insofern ein Vorteil ist, da ich nicht Bücher ausleihen muss die im weiteren Verlauf doch nur wenig relevante Informationen enthalten.
Mit dem Ergebnis bin ich in sofern zufrieden, da ich via der angesprochenen Rezensionen
den Wert der wenigen, spezifisch auf mein Thema ausgerichtete Ergebnisse überprüfen konnte.
Die für mein Thema passendsten Listen sind HABSBURG, H-German und H-Soz-u-Kult.
Negativ empfand ich nur die weniger präzise kalibrierbare Suchmaske.
Ein kleines Resümee wollte ich zwar auch noch von mir geben, allerdings wird das wohl nun doch bis morgen warten müssen da ich schon mit einem Zahn auf der Tastatur hänge.
Wünsche wohl zu ruhen!
Franz0r - 20. Jun, 01:20
Für die neunte Übungsaufgabe benutzte ich u.a. meine bisherigen Suchwörter: politische Anmerkungen des Hofkriegsrates, Hofkriegsrat, Volkszählung Österreich, Seelenkonskription, Österreich 1770 Rekrutierung, Registratur Hofkriegsrat.
Meine Suche begann ich mit Google bzw. dem Googledienst „Google Scholar“.
Googles größter Vor- und Nachteil offenbarte sich hier wiedereinmal zur Gänze und mir wurden tausende Ergebnisse – ganz oben die Homepage und der Blog des Lehrveranstaltungsleiters sowie mein eigene – vorgeschlagen, von denen sich die meißten auf das selbe Werk ("... der größte Teil der Untertanen lebt elend und mühselig". Die Berichte des Hofkriegsrates zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Habsburgermonarchie 1770-1771. (=Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs; Sonderband 8) ) bezogen oder ganz und gar vom Thema abwichen.
Google Scholar wurde in Geschichte Online zwar als eher unwesentlich bezeichnet, lieferte mir aber sehr schnell gute Ergebnisse (Liste aller Ergebnisse im Kommentar unter dem Posting).
Als nächstes widmete ich mich der Oldenbourg'schen Datenbank „Historische Bibliographie Online“ in der man allerdings nur Veröffentlichungen der Jahre 1990-2007 durchsuchen kann, weshalb ich nur auf mir bereits bekannte Werke stieß, die natürlich an sich sehr gut sind.
Dass sich die Datenbank „Historical Abstracts“ als sehr nützlich erweisen kann wurde ja bereits in Übung Nr. 6 beschrieben.
Die Österreichische Historische Bibliographie funktionierte auf meinen beiden Rechnern leider nicht – egal was ich eingab, es kamen die selben 100 Ergebnisse.
Schließlich kam ich zu dem, wie in Geschichte Online beschrieben, etwas umständlich zu benutzendem Zeitschriftenfreihandmagazin. Dieses konnte mir leider gar keine Informationen zu meinem Thema bieten.
Abschließend komme ich für mich zu dem Ergebnis, dass jede Art der Recherche mir bisher nützlich war. Google glänzt durch Geschwindigkeit und Masse, liefert mir aber dennoch nicht alle bisher gefundenen Werke und die beim Suchen gesparte Zeit darf man dann auch gleich wieder ins sortieren stecken, da viele Ergebnisse nicht im entferntesten das gesuchte Thema betreffen.
Das „ausmisten“ kann man sich zwar in wissenschaftlichen Datenbanken ersparen, jedoch sind hier „Glückstreffer“ wie bei Google selten, da alles wesentlich strukturierter ist.
Fazit: Die Mischung machts – alle Möglichkeiten der Recherche können nützlich sein und sind es wert genutzt zu werden. In diesem Fall habe ich in einer Stunde mit Google allerdings mehr Informationen sammeln können.
Franz0r - 5. Jun, 16:38
Um sich zumindest die Richtung der Entwicklung besser vorstellen zu können, muss man wohl zu erst die essentiellsten Probleme betrachten, für mich sind das vor allem:
Die Unmengen an Wissen sind zwar vorhanden, allerdings müssen sie auch durch ein möglichst zeitsparendes und benutzerfreundliches Ordnungssystem erschlossen werden.
Die meisten Bibliotheken, insofern sie nicht auf ein Thema spezialisiert sind, leben aufgrund der Unmengen an Publikationen jedweder Art mit dem Dilemma, entscheiden zu müssen, welches Wissen sie konservieren und welches sie aufgrund von Platzmangel wohl „entsorgen“ müssen.
Der Lerneinheit über das Katalogssystem ist zu entnehmen, dass in der Vergangenheit vor allem die Problematik darin lag, den Bestandskatalog aktuell zu halten. Ein Katalog in Buchform ist hier natürlich denkbar ungeeignet und die stets hinzukommenden Ergänzungsbände waren sicher nicht besonders komfortabel.
Durch den Zettelkatalog wurde es dann zwar möglich ohne großen Aufwand dazugekommene Werke in den Katalog aufzunehmen, sonderlich komfortabel war dies jedoch auch nicht und sobald mehrere Personen gleichzeitig etwas zu finden versuchen geht schnell sehr viel Zeit verloren.
Die, noch andauernde, Digitalisierung der Bibliothekskataloge stellt hier meines Erachtens nach bereits die beste Lösung dar: Via Internet können sehr viele Personen gleichzeitig und innerhalb weniger Sekunden darauf zugreifen, neue Veröffentlichungen können mit geringem Aufwand stets überall eingefügt werden. Der größte Vorteil ist natürlich im breiten Spektrum der veränderbaren Suchmaske zu finden, die nicht wie bisher auf Name oder Sachgebiet beschränkt ist.
Wie schon in einem anfänglichen Posting zu dieser Lehrveranstaltung erwähnt, würde die gesamte Digitalisierung aller Printmedien natürlich das zweite große Problem lösen. Jedes Buch, jede Zeitschrift wäre bequem von zu Hause zugänglich, es gäbe keine Platzprobleme und Bücher werden nie bereits verliehen sein. Das im Mahnwesen gesparte Personal könnte des weiteren direkt in der Digitalisierung eingesetzt werden – wenn kontinuierlich jede Neuerscheinung gescannt und archiviert wird, entsteht kein derart unglaubliches Arbeitspensum wie es nun wohl der Fall wäre. Durch die unglaubliche Platzersparnis könnte man sogar mehrere Sicherheitskopien auf jeweils autonomen Systemen speichern – digitale Versionen von Büchern sind also sogar sicherer. Von den Vorteilen der möglichen Volltextsuche ganz zu schweigen.
Zusammengefasst sehe ich die Bibliothek der Zukunft momentan in einer kompletten Digitalisierung. Technische Probleme, welche ich wohl nicht zu lösen vermag, wären hierbei die Haltbarkeit der Speichermedien usw. .
Angemerkt sei noch am Rande, dass ich den Nutzen einer Bibliothek in der Konservation von Wissen, nicht der des Mediums Buch sehe, auch wenn dieses ebenfalls erhaltenswert ist. Allerdings fielen mir dazu sowieso nur klimatisierte Hallen unter der Erde ein, die ohnehin bereits existieren.
Franz0r - 27. Mai, 23:32
Zuerst einmal war es mir leider nicht möglich eher zu posten, da ich aufgrund meines Deutschlandaufenthaltes über Pfingsten und meiner neuen Arbeit in Wien erst heute morgen Zeit für die Bibliothek hatte.
Meine Nachforschungen begann ich im „Handbuch der Europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte“. Leider wurde ich hier nicht fündig – nur ein paar Bevölkerungszahlen Österreichs aus dem 18. Jahrhundert, die wohl das Ergebnis der Seelenkonskription hätten sein können, fielen mir auf.
Im „Handbuch der Europäischen Geschichte“ wurde immerhin der Hofkriegsrat erwähnt, fündig wurde ich aber unter dem Stichwort Hofkanzlei, welches mich zu einem Buch über die Maria Theresianische Bevölkerungspolitik brachte (die von mir ausgewählten Titel folgen unten).
Die hervorgehobene Enzyklopädie der Neuzeit wäre sicherlich sehr Hilfreich gewesen, leider existieren derzeit nur die Bände bis „Konvikt“, weshalb für mich interessante Stichwörter wie Politik, Verwaltung, Wirtschaft usw. momentan nicht verfügbar sind. Dennoch fand ich unter dem Eintrag „Behörden“ ein weiterführendes Werk zur Verwaltungsgeschichte, sowie eine Monographie zur historischen Demographie unter „Bevölkerung“. Ebenfalls relevant erschien mir das Stichwort „Amt“ aus dem ich ein Repetitorium zu Amtskalendern und Handbüchern notierte.
Anschließend bemühte ich noch ein fremdsprachiges Nachschlagewerk in Gestalt der „Encyclopedia of the Early Modern World – Europe 1450-1789“. Der Suchbegriff „Conscription“ leite mich zu einem Artikel über die Organisation von Armeen weiter, in dem zwei weitere angegebene Titel von Interesse waren.
Zusammenfassend betrachtet habe ich leider zu meinem Thema im speziellen nichts konkretes gefunden. Da mir dieses Mal die Zeit fehlte mag das aber auch an mir gelegen haben. Dennoch konnte ich mir sechs Titel notieren, die mein Thema berühren und demzufolge weitere Informationen beinhalten könnten.
Da ich mir die „politischen Anmerkungen des Hofkriegsrates“ auserkoren habe, bin ich aber überzeugt, die Originalen „politischen Anmerkungen“ in einem Österreichischen Archiv aufzufinden. Diese Primärquelle in Verbindung könnte ich - mit den von mir in dieser Übung ermittelten Sekundärquellen - vermutlich kontextualisieren, weshalb ich die Benutzung von Referenzwerken als erfolgreich bezeichnen würde.
Franz0r - 20. Mai, 20:50
Unter Verwendung der Schlagwörter:
- Imperial War Council
- census and habsburg
- census and austria
- habsburg and 1770
- austria and 1770
fand ich sieben vielversprechend wirkende Aufsätze, die hauptsächlich von Herrn Tantner stammen.
Wie bisher erhielt ich ein überschaubares Ergebnis hauptsächlich neuer Literatur, mit der ich vorerst zufrieden bin.
Rainer Egger, Hofkriegsrat und Kriegsministerium als zentrale Verwaltungsbehörden der Militärgrenze. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchives 43 (1993) 74-93.
Signatur in der Hauptbibliothek: I-700333/43.1993.
Franz0r - 8. Mai, 13:41
Als fünfte Übungsaufgaben waren Datenbanken zu recherchieren, die für mein Thema nützlich sein könnten. Folgende erregten meine Aufmerksamkeit:
-"Anno - Austrian Newspapers Online" Eine Datenbank mit historische Zeitungen und Zeitschriften. Da die "politischen Anmerkungen des Hofkriegsrates" sicher für die lesende Bürgerschaft von Interesse waren, findet sich eventuell in einer Zeitung etwas darüber.
-"Austrian Map Online" Eine Datenbank mit Geographischen Details Österreichs, falls diesbezügliche Unklarheiten auftreten sollten.
-"Quellenkunde zur deutschen Geschichte der Neuzeit von 1500 bis zur Gegenwart (digibib4)" Der Name sagt bereits alles.
-"SOFIS - Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem"
-"WISO-net (laufende Online-Version)"
Da die Konskription von potenziellen Rekruten für die Armee gleichermaßen soziale wie wirtschaftliche Folgen hatte, könnten diese Datenbanken wertvolle Informationen liefern.
Franz0r - 5. Mai, 21:21
Als Thema habe ich mir die "Politischen Anmerkungen des Hofkriegsrates 1770/71" gewählt und mit folgenden Schlagwörtern nach Literatur gesucht:
-Hofkriegsrat?
-?Kriegsrat
-Seelenkonskription
-Volkszählung / Österreich / Militär
-Habsburg / 1770
Ein quantitativer Erfolg blieb mir zwar aus, da ich nahezu ständig auf die selben Werke stieß, doch waren unter den Ergebnissen drei Werke neueren Datums, die qualitativ sicher mit neusten Forschungsergebnissen überzeugen können. Für eine weiterführende Rechersche finden sich in diesen sicher weitere Literaturangaben.
Im Schlagwortkatalog der UB Wien findet sich desweiteren unter "Hofkriegsrat" ein Eintrag.
Franz0r - 28. Apr, 11:35
Analoge Suchmaschinen und Ordnungssystem sind meiner Ansicht nach vorzugsweise dort zu finden, wo sie gebraucht wurden oder werden – an Orten mit einer riesigen Datenmenge.
Demzufolge sollte man die Aufmerksamkeit den älteren Staats- und Verwaltungsarchiven widmen, wie zum Beispiel dem
Finanz- und Hofkammerarchiv des Österreichischen Staatsarchives oder dem
Allgemeinen Verwaltungsarchiv des Österreichischen Staatsarchives.
Eine eigene Forschungseinrichtung für die Verwaltung existiert weiterhin in
Speyer. Auch Ämter für
Statistik enthalten wahre Informationsfluten und müssten deshalb mit entsprechenden Klassifikationssystemen ausgestattet sein, die es zu betrachten gilt.
Franz0r - 21. Apr, 23:30
Allem voran ist natürlich der virtuelle dem Zettelkatalog vorzuziehen, da er schnelleren Zugriff von jedem Ort für mehrere Personen auf einmal bietet, schneller aktualisiert und nach dem jeweiligen Bedürfnis sortiert werden kann.
Der ideale Bibliothekskatalog setzt natürlich eine ideale Bibliothek voraus, welche ihren kompletten Bestand bereits Seite für Seite digitalisiert hat und somit eine Volltextsuche ermöglicht. Technisch wäre dies zwar meiner Meinung nach durchaus realisierbar - schnelle schwarz-weiß Scanner, Festplatten im vierstelligen Gigabytebereich und OCR Programme sind schließlich bereits vorhanden – der Arbeitsaufwand wäre aber dennoch immens, von den Kosten ganz zu schweigen. Ein guter Anfang wäre hier meiner Meinung nach die komplette Digitalisierung von Bibliographien um die weitere Recherche zu erleichtern.
Von den derzeit vorhandenen Katalogen, sagt mir der Gesamtkatalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes am meisten zu: Wird ein spezifisches Buch gesucht, so kann die Suche auf Autor, Titel, Erscheinungsjahr usw. beschränkt werden, sucht man hingegen ein Buch oder einen Artikel zu einem bestimmten Thema, sind die Suchfelder für Schlagwörter und/oder Titel sehr hilfreich. Für viele Werke steht des weiteren ein virtuelles Inhaltsverzeichnis zur Verfügung.
Letzteres wäre natürlich noch nützlicher, wenn es vollkommen digitalisiert wäre und man via Suchfeld „Inhaltsverzeichnis“ direkt darin suchen könnte.
Auch fehlen derzeit noch viele Bücher oder stehen gar unter falscher Signatur und/oder falschem Titel. Da die Erfassung aber noch nicht abgeschlossen ist, wird es sich hier nur um einen temporären Mangel handeln, wie ich hoffe.
Franz0r - 21. Apr, 22:51